Newsletter Winter 2023/24


Videosprechstunde

Ab dem 1. April wurde der EBM (einheitlicher Bewertungsmaßstab der kassenärztlichen Vereinigung) angepasst, so dass jetzt auch Psychotherapeuten eine Videosprechstunde für gesetzlich versicherte Patienten anbieten und abrechnen können. Dadurch kann Zeit und der Anfahrtsweg gespart werden.

Welche Voraussetzungen benötige ich als Patient?

Die Videosprechstunde wird für Patienten angeboten, die die Praxis nicht persönlich aufsuchen können. In den vorangegangenen zwei Quartalen sollten Sie sich aber mindestens einmal in der Praxis persönlich vorgestellt haben. Die technischen Voraussetzungen haben mittlerweile viele Patienten Zuhause: Es wird ein Computer/ Tablet/ Smartphone benötigt mit einer Kamera, einem Mikrofon, Lautsprecher und einer Internetverbindung.

Für die Verbindung wird ein Videodienstanbieter gewählt, der besondere Sicherheitsanforderungen erfüllen muss. So kann sichergestellt werden, dass alles Besprochene auch im "Therapiezimmer" bleibt.

Was passiert vor der Videosprechstunde?

Zu Anfang werden Sie selbstverständlich über Fragen bezüglich des Datenschutzes aufgeklärt. Beispielsweise ist es per Gesetz verboten, das Gespräch aufzuzeichnen. Danach werden Sie gebeten, eine Einwilligungserklärung zu unterschreiben und darauf hingewiesen, worauf Sie bei der Videosprechstunde achten können. Eine gute Beleuchtung und eine ruhige Umgebung sind vorteilhaft für die Qualität der Videoverbindung.

Wie läuft so eine Videosprechstunde ab?

Sie erhalten von uns einen Termin für die Videosprechstunde mit dem Link zum Video-Anbieter, der den Einwahlcode für die Sprechstunde enthält.

Am Tag des Termins melden Sie sich ca. 10 Minuten vor der Sprechstunde auf der Internetseite mit Link, den Sie von uns per E-Mail erhalten haben, an. Eventuel werden Sie gefragt, ob Sie der Internetseite Zugriff auf Ihre Kamera und Mikrofon erlauben wollen. Dies müssen sie bestätigen.

Nach einem kurzen automatischen Techniktest werden Sie in das "Online-Wartezimmer" geführt bis die Sprechstunde beginnen kann.

Nach der Sprechstunde melden Sie sich wieder von der Internetseite ab.

Bitte geben Sie uns Bescheid, ob Sie so eine Videosprechstunde gerne in Anspruch nehmen würden!


Aus der Forschung

Sport gegen Ängste und Depression

Die doppelt hilfreiche Wirkung von Bewegung bei Depressionen belegt eine Studie von 2021 (Zeitschrift: Frontiers in Psychiatry) der Universitätsklinik für Psychiatrie der RUB am Campus Ostwestfalen-Lippe. Körperliche Aktivität mindert zum einen die depressiven Symptome und steigert auch die Veränderungsbereitschaft des Gehirns, welche Voraussetzung für Anpassungs- und Lernprozesse ist. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig vermeintlich einfache Dinge wie körperliche Aktivität in der Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen wie Depressionen sind. So kann Ihr Körper, wenn Sie Sport treiben, Glückshormone ausschütten wie Dopamin und Serotonin. Hierdurch verbessern sich Ihre Grundstimmung und Ihre Laune. Sie können womöglich mit problematischen Situationen einfacher umgehen und sind psychisch stabiler. Des weiteren kann Sport Ihren Stresspegel senken und den Alltag erleichtern. Eine gesunde Psyche kann gleichzeitig die Denk- sowie die Gedächtnisleistung fördern und steigert die Konzentration. Dies liegt darin begründet, dass das Gehirn umfangreicher mit Sauerstoff versorgt wird.

Jährliche Veranstaltung: Neustadt-Geflüster: Laufen gegen Depression

Zwölf Aktionstage hat das Dresdner Bündnis unter dem Namen „Lauf gegen Depression“ bereits veranstaltet. An diesen Tagen finden Vorträge und Diskussionen rund um die Themen Depression und Ängste statt, sowie einen mehrstündigen Lauf. Mit diesen Aktionen soll hauptsächlich die Aufmerksamkeit zum Thema verstärkt werden. So werden nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige und alle anderen, die sich dafür interessieren, eingeladen. Normalerweise findet die Veranstaltung einmal im Jahr statt. (Online-Magazin für Dresden-Neustadt)

Zum Institut

Wer sind wir?

Das InVivo Institut wurde am 01.06.2006 in Dresden zunächst als Privatpraxis gegründet und hat seine Hauptbetriebsstätte in Freiberg; im Januar 2010 wurde die Nebenbetriebsstätte in Dresden für gesetzlich versicherte Patienten eröffnet. Durchschnittlich 8 approbierte Psychologische Psychotherapeuten bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten arbeiten an beiden Standorten. Durch diese Diversität der Therapeuten ist es uns möglich, Therapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anzubieten. Unser Schwerpunkt liegt auf der Verhaltenstherapie: Wir erarbeiten mit den Patienten Einsichten zu den Ursachen ihrer Probleme und durch welche Veränderungsmöglichkeiten sie wieder besser im Alltag zurecht kommen.
Für gesetzlich Versicherte bieten wir eine Kombination aus Einzel- und Gruppentherapie an, wobei der Schwerpunkt hier auf der Gruppentherapie liegt. Sie findet wöchentlich in Seminarform statt und es werden Themen behandelt, die in den meisten Fällen für alle Teilnehmer relevant sind. Beispielsweise geht es hier um den Umgang mit Emotionen, Training sozialer Kompetenzen, Stressmanagement oder Angst- und Depressionsbewältigung. Unsere Psychotherapeuten beraten Sie dazu gern in einem unverbindlichen ersten Gespräch. Ebenso haben wir spezielle Angebote auf Selbstzahler-Basis. Hierzu gehören die systemische Familientherapie, sowie berufliches und privates Coaching.
Seit 2018 sind wir ein staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut für Psychologische Psychotherapeuten und bieten jungen Psychologen die Möglichkeit, sich nach den Standards der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer zum Psychotherapeuten ausbilden zu lassen.