Essstörungen – Zunahme der Diagnosen


Die Auswertung der Daten von AOK Versicherten in Nordostdeutschland zeigte einen Anstieg der mit einer Essstörung diagnostizierten Personen um 74% zwischen 2010 und 2016. In diese Bilanz gehen jedoch nur Versicherte ein, die eine ärztliche Diagnose erhalten haben. Daher lässt sich eine weit größere Dunkelziffer an Betroffenen vermuten. Vor allem bei den 35- bis 54-jährigen zeigte sich ein hoher Anteil diagnostizierter Personen, denn der Verlauf einer Essstörung ist zumeist chronisch. Der Beginn liegt zwar häufig im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter aber die Symptome können durch einschneidende Lebensereignisse später wieder erneut auftreten. Leider zeigte die Auswertung auch, dass sich nur ein kleiner Teil der Diagnostizierten auch behandeln lässt und auch diese bereits geringe Zahl mit anhaltender Dauer der Symptomatik immer weiter schrumpft.

 

Weitere Informationen und den Artikel in Gänze können Sie in der Märzausgabe des Deutschen Ärzteblattes nachlesen.